Ich reiche Ihnen die Hand...

  • Gemeinsam Innehalten und Erinnern
  • In Gesprächen und Ritualen ihrem ganzen Kummer Raum geben
  • In einem sicheren Rahmen alle Gefühle zulassen und Verständnis erfahren
  • Unbeschwert von der Angst zur Last zu fallen, solange Trauern wie Sie es brauchen
  • Durch Gespräche neue Wege entdecken
  • Gemeinsam in Geborgenheit Abschied nehmen

Ein Todesfall ist ein großer Einschnitt. Niemand bereitet uns auf die Gefühle und Gedanken vor, die uns durch den Tod eines geliebten Menschen überfallen. Die Tiefe des Verlusts zeigt sich auf viele unterschiedliche Arten. Jedes Gefühl hat seine Berechtigung und das Zulassen der Gefühle in der Trauer ist wichtig. In der heutigen schnelllebigen Welt jedoch wird immer mehr auf Trauerrituale und das dazugehörige "Innehalten" verzichtet. Alleingelassen durch den Verlust gestatten wir uns keine Begegnung in der Trauer mehr. Wir verzichten auf große Feiern und Reden, weil wir uns verloren fühlen, und vielleicht auch der Gedanke an eine solche Trauerfeier nicht zu dem Verstorbenen und seinen Hinterbliebenen passen will. Dabei ist es so wichtig, dem Verstorbenen zu gedenken, sein Leben Revue passieren zu lassen und einander Trost zu spenden. Sei es mit einem einzelnen Gegenüber oder in einer kleinen Gruppe von Angehörigen und Freunden - gemeinsames Gedenken heilt.

Ich möchte mit den TROSTSTUNDEN eine Alternative zu der klassischen Trauerfeier bieten. Geschult durch meine langjährige Arbeit mit Menschen und Gruppen, meinen Erfahrungen in der Seelsorge und als Bestattungsberaterin begleite ich Sie ganz individuell in ihrer schweren Zeit. Gemeinsam  finden wir neue Wege des Gesprächs und Umgangs mit dem Verlust. Gemeinsam gedenken wir dem Verstorbenen und entwickeln (wenn gewünscht) einen Rahmen in dem Verwandte und Freunde zusammenkommen und Abschied nehmen können. Gruppen von 2-28 Hinterbliebenen erleben mit mir individuelle Abschiede, die in speziell ausgewählten Räumen oder auch unter freiem Himmel stattfinden können. Ein Lieblingsort des Verstorbenen kann so noch einmal trösten und mit der hinterbliebenen Liebe beseelt werden.

Ich führe professionell und einfühlsam Einzelpersonen und Gruppen durch diese Zeit des Innehaltens. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen. Lassen Sie uns gemeinsam "die Welt anhalten", ganz so wie es Ihnen gerecht wird.

Wenn Sie einen lieben Menschen verloren haben und mit Ihrer Trauer nicht allein bleiben möchten, aber Ihre Familie und Freunde nicht übermäßig einbeziehen möchten, bin ich auch für Sie da. Trauer zu bewältigen gelingt in den meisten Fällen leichter mit einer Unterstützung von außen.

Einblicke/Begegnungen:

Herr Christian S. verstarb mit 68 Jahren überraschend nach kurzer schwerer Krankheit:
Die entfremdeten Angehörigen entscheiden sich für eine anonyme Urnenbeisetzung ohne Trauerfeier. Freunde und Nachbarn bitten mich um Hilfe. Es scheint nicht richtig, dass Christian so plötzlich und unbemerkt verschwinden soll. An einem schönen Tag im Mai trifft sich eine Trauergruppe von 19 Hinterbliebenen, bestehend aus engen Freunden und Nachbarn im Garten des Verstorbenen. An diesem Ort war er immer so glücklich. In einem Stuhlkreis um einen individuell gestalteten Fototisch gedenken wir Christian, erzählen von ihm, lachen und weinen. Wir hören seine Lieblingsmusik, unterschreiben eine Abschiedskarte und lassen diese an einem Heliumballon in den Himmel steigen. Wir bleiben auch nach der Zeremonie noch zusammen, essen selbst mitgebrachte Leckereien und reden weiter über Christian. Wir sind so traurig und doch auch so froh einander zuhören zu dürfen, zu begreifen wie sehr er geliebt wurde. Wir sind nicht allein. Das hätte ihm gefallen!

Frau Mareike B., 40 Jahre, verstarb an einem Gehirntumor:
Der hinterbliebene Lebensgefährte Herr Thomas M. möchte den Abschied gern auf einem Obsthof im Alten Land feiern. Dort hatte die Verstorbene eine Patenschaft für einen Apfelbaum und es war ein Ort, den sie so gern mochte. Eine Gruppe von ca. 28 Menschen (Familie, Freunde, Arbeitskollegen) kommt an einem schönen Sommertag dorthin. Das Bild von Mareike ist auf einer Staffelei aufgestellt, mit Bierbänken wird ein großer Sitzkreis gebildet. Ich moderiere die Feier, gebe den Rahmen und die Sicherheit des Ablaufs, verlese die letzten Worte des Lebensgefährten an seine geliebte Freundin, da er es selber an diesem Tag nicht schafft. Andere Gäste erzählen Anekdoten von Mareike, was ihnen gerade spontan zu ihr einfällt oder lesen vor, was sie für diesen Tag vorbereitet haben. Hierbei sind auch viele Geschichten zu hören, die uns zum Lachen bringen. Dann wieder sind es sehr traurige Gedanken, die uns alle erreichen und uns gemeinsam weinen lassen. Erneut verlese ich Gedanken. Diesmal von der besten Freundin, die aufgelöst ist und es nicht selber kann. Allen tut es gut, von Mareike zu hören, ein Bild von ihr zu bekommen, zu spüren, wie wichtig sie den Anwesenden war und wieviel Mitgefühl dem Lebenspartner zu Teil wird. Wir hören Musik, die sie gern hatte. Nach Abschluß der Feier sagt mir die Mutter von Mareike: "Danke das Sie das gemacht haben! Ich habe so etwas noch nie erlebt und war sehr skeptisch. Aber nun kann ich sagen, dass es die schönste Verabschiedung war, die ich je erlebt habe. So etwas würde ich mir auch für mich wünschen, wenn es mal soweit ist. Ich habe meine Tochter heute noch einmal neu kennengelernt durch die vielen Geschichten der Freunde, die ich so alle gar nicht kannte. Das gibt mir so viel Trost, zu erleben, wie sehr mein Kind geliebt wurde."


Baby Lisa, 28. Schwangerschaftswoche, plötzlicher Kindstod im Mutterleib:
Frau Tanja und Herr Michael K. wünschen sich ein Kind und träumten schon von ihrem Leben zu dritt. Der Schmerz ist nicht zu fassen, war das Kind in Gedanken doch schon ganz lebendig und von dieser Welt. Es scheint keine Trauerzeremonie zu geben, die ihren Kummer auffangen kann. Wir treffen uns zu dritt und führen ein langes Gespräch. Etwas soll geschehen. Baby Lisa soll begrüßt und verabschiedet werden. Wir planen eine Verabschiedung mit den engsten Angehörigen. Auch die zukünftigen Großeltern sind mit ihrer Trauer überfordert und brauchen ein Ritual. Mit einer spezialisierten Fotografin von "DeinSternenkind" werden wunderschöne, tröstliche Bilder der kleinen Familie gemacht. Baby Lisa kommt so ganz tatsächlich im Gedächtnis der Familie an. In der TROSTSTUNDE für die kleine Trauergruppe dekorieren wir in der Mitte des gewählten Raumes einen kleinen Abschiedstisch. Mit den Fotos haben wir "Beweise", dass es Lisa wirklich gab und wir legen ein paar Kleinigkeiten, die schon gekauft waren dazu: Der kleine Strampler, die rosa Söckchen... Kerzen werden angezündet. Wir halten uns alle an den Händen und hören gemeinsam ein Wiegenlied für Lisa. Wir schweigen gemeinsam. Danach sprechen wir aus, was uns gerade bewegt, wie es uns geht. Für alle Gefühle ist Platz und egal was noch kommen mag, Lisa wird immer ein Teil dieser Familie sein und bleiben. Auch nach dieser Feier wird es möglich sein immer wieder mal von ihr zu sprechen. Dadurch bleibt sie bei uns.

Der Kontakt zu "DeinSternenkind" haben wir bereits gemacht, bevor die Geburt eingeleitet werden musste. Durch die wunderbare Fotografin, die uns begleitet hat, hat Tanja es geschafft, von Ihrem schönen Bauch Fotos machen zu lassen. Im Krankenhaus war die Fotografin dann für die Fotostrecke mit Lisa zuständig und hat dadurch den Eltern den Mut gegeben sich von Lisa auch körperlich zu verabschieden. Sie noch einmal in den Arm zu nehmen, zu küssen und zu betrachten.

Frau Herta B., 78 Jahre, Lungenentzündung nach längerer Bettlägerigkeit:        Ihr Mann Herbert ist nach 45 Ehejahren natürlich traurig und möchte seine Trauer am liebsten schnell "vom Tisch wischen". Er sagt, das eine Trauerfeier ja keinen Sinn macht, weil es nur noch 2 Verwandte gibt (die körperlich eingeschränkt sind), keine Kinder vorhanden seien und die meisten Freunde schon vorher gegangen sind. Ich verabrede mich mit Herrn B. um gemeinsam in meinem Büro eine Erinnerungskiste zu gestalten. Ich habe diverse Materialien zur kreativen Gestaltung mitgebracht, er hat ein Foto von seiner Frau dabei und wir beide basteln gemeinsam an dieser Schatzkiste herum. Nebenher plaudern wir über seine Frau. Er erzählt mir von vielen Erlebnissen und natürlich tut ihm diese Art der Verabschiedung gut. Bei einem zweiten Termin befüllen wir die Kiste gemeinsam mit den Dingen, die für Herrn B. als Symbol für seine Frau stehen können. Da ist ihre Lesebrille, die sie immer gesucht hat. Ihre Stricknadeln und ein wenig Wolle. Eine kleine Eule aus der Eulensammlung und noch dies und das. Mit dieser Schatzkiste zieht Herr B. von dannen und ich spüre, dass er seine Art der Verabschiedung gefunden hat. Das Ausräumen der Wohnung bzw. das Weggeben der Kleidung seiner Frau fällt ihm nun nicht mehr so schwer. Er hat ja alles wichtige noch in seiner Kiste.

Planung/Ausführung:

  • Troststunden für Einzelpersonen, je 60 Minuten, individuelle Termine nach Absprache, 50 €/Stunde, Ort nach Vereinbarung

  • Troststunden für Kleingruppen, 2-10 Personen, Dauer 30-60 Minuten (+Auf- und Abbau, Organisation), Ort nach Vereinbarung (Private Räume, Kirchenraum, Vereinsräume, Seminarräume, Garten, Park, Elbe, Alster), 350 € inkl. Vor und Nachbereitung und Zeremonieleitung zzgl. Material, Spesen, ggfs. Raummieten  und Fahrtkosten.

  • Troststunden für Gruppen, 11-28 Personen, Dauer 60-90 Minuten (+Auf- und Abbau, Organisation), Ort nach Vereinbarung (Private Räume, Kirchenraum, Vereinsräume, Seminarräume, Garten, Park, Elbe, Alster), 450 € inkl. Vor und Nachbereitung und Moderation zzgl. Material, Spesen, ggfs. Raummieten und Fahrtkosten.